27.09.2015

Bio-Effekte durch elektrostatische Felder

Ist es möglich, Getreide schneller und ertragreicher wachsen zu lassen - ohne Hilfe von Gentechnologie? Ja, betont der Journalist Luc Bürgin in seinem neuen Sachbuch "Der ~Urzeit-Code") - und lüftet darin das Geheimnis einer kontroversen biologischen Entdeckung beim Schweizer Pharmariesen Ciba (heute: Novartis).


In Laborexperimenten hatten zwei Forscher dort Pflanzen und Fischeier einem "elektrostatischen Feld" ausgesetzt - einem Hochspannungsfeld, in dem kein Strom fliesst. Resultat: Wachstum und Ertrag konnten so massiv gesteigert werden! Gleichzeitig wuchsen überraschend "Urzeitformen" heran: Ein Farn, den kein Botaniker bestimmen konnte. "Urmais" mit bis zu zwölf Kolben pro Stiel. "Urweizen", der in vier bis sechs Wochen erntereif heranspross. Und in Europa seit 150 Jahren ausgestorbene Riesenforellen.

Der Pharmakonzern patentierte das Verfahren - und unterband die Forschung. Warum? "Weil Urgetreide aus dem Elektrofeld im Gegensatz zu modernen Saatgut-Züchtungen kaum Dünger oder Pestizide benötigt - also Pflanzenschutzmittel, wie sie Ciba damals vorrangig vertrieb", erklärt Bürgin.

Die Entdeckung geriet in Vergessenheit - ohne dass die Wissenschaftsgemeinde von ihr Notiz nahm. Gemeinsam mit den Söhnen der mittlerweile verstorbenen Forscher legt der Autor das detaillierte Wirkungsprinzip des revolutionären Experiments nun endlich offen. Bürgin: "Die Elektrofeld-Methode bietet faszinierende Perspektiven für die Landwirtschaft, denn sie verspricht eine deutliche Ertragssteigerung. Ausserdem lassen sich damit aus Nachkommen quasi Vorfahren erzeugen - und das erst noch ohne Gen-Technologie."

Obwohl der kuriose Bio-Effekt von manchen angezweifelt werden dürfte, äussern sich im Buch erstmals auch Pflanzen-Koryphäen wie Professor Edgar Wagner von der Universität Freiburg oder Professor Gunter Rothe von der Universität Mainz positiv darüber. Rothe liess die Versuchsreihen an seiner Universität 2001 gar reproduzieren - mit Erfolg. Und: Mit dem weltbekannten Schweizer Mikrobiologen Professor Werner Arber bricht jetzt auch ein Nobelpreisträger sein Schweigen. Arber hatte die Ciba-Experimente seinerzeit im Labor begutachtet. Fazit: "Ich war beeindruckt!"

Im Rahmen eines privaten Hilfsprojekts soll die Elektrofeld-Technologie nun baldmöglichst nach Afrika exportiert werden, um sie den dortigen Bauern kostenlos zur Verfügung zu stellen - als ökologische Alternative zum umstrittenen Gentech-Saatgut internationaler Agro-Konzerne.

eine Pressemitteilung von Luc Bürgin (13.8.07)

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